FDP Seegräben einstimmig für Entlastungsbus

Ortspartei Seegräben

An ihrer Generalversammlung konnte die FDP Seegräben ihrem Mitglied Reto Steinmann zum guten Wahlresultat gratulieren. Bei den Kantonsratswahlen konnte die Partei ihren Wähleranteil in der Gemeinde steigern. Einstimmig heisst die FDP auch einen Kredit für einen zweijährigen Busbetrieb gut, der das Dorf vom Ausflugsverkehr entlasten soll.

Den Auftakt zur diesjährigen Generalversammlung der FDP Seegräben am 10. April bildete eine Führung durch die Redaktion der Zürcher Oberland Medien AG in Wetzikon. Nach einem ausgiebigen Apéro  blickte Reto Steinmann auf die Kantonsratswahlen zurück. Während es auf kantonaler Ebene für die FDP nicht so gut lief, setzte es im Bezirk Hinwil eine Überraschung ab: Der lange angestrebte Rückgewinn eines zweiten Sitzes ist Realität geworden. Der Seegräbner Finanzvorstand Reto Steinmann, der auf dem vierten Platz gestartet war, machte eine Position gut und ist somit nun erster Ersatzmann im Bezirk.

Wähleranteil gesteigert

Insbesondere in der Gemeinde schlug sich der aktiv geführte Wahlkampf positiv nieder: Die FDP gehörte hier zu den Gewinnern und konnte beim Wähleranteil um 2,75 auf 18,76 Prozent zulegen. Damit hat Seegräben den höchsten FDP-Wähleranteil von allen Gemeinden im Bezirk.

Den Schwung aus den Kantonsratswahlen will die Partei in den Herbst mitnehmen, wenn es gilt, den National- und den Ständerat neu zu wählen. Für den 2. Oktober ist ein Podium in der Gemeinde zu den Nationalratswahlen geplant.

Für einen Bus-Versuchsbetrieb

Steinmann stellte als Finanzvorstand gleich auch die Rechnung 2018 der Gemeinde vor, die an der Gemeindeversammlung vom 11. Juni abgenommen werden soll. Erfreut nahmen die Versammlungsteilnehmer zur Kenntnis, dass diese mit einem Ertragsüberschuss von über 1,17 Millionen Franken abschliesst. Budgetiert war eigentlich ein Minus von knapp 137‘000 Franken.

Gemeindepräsident Marco Pezzatti stellte die anderen drei Geschäfte vor, die der nächsten Gemeindeversammlung vorgelegt werden. Die Teilrevision des kommunalen Richtplanes – hinter dem Bahnhof soll eine längst obsolet gewordene eingetragene Strassenführung aus dem Plan gestrichen werden – sowie die Revision der Siedlungsentwässerungsverordnung gaben gar nichts zu reden.

Einige Fragen gab es hingegen zum geplanten Pilotbetrieb für einen Bus, der am Wochenende für den Erholungsverkehr eingesetzt werden soll. Damit soll eine Entlastung des Dorfes vom Autoverkehr erreicht werden. Die Gemeinde würde dieser Betrieb 85‘000 Franken kosten. Die Versammlung war einstimmig der Meinung, dass dieser zweijährige Versuch das Geld wert wäre.

-> Artikel ZüriOst / ZO

Christian Brändli