FDP-Liberale Seegräben befürwortet Brücken-Vorfinanzierung

An ihrer jüngsten Versammlung hat die FDP-Liberale Seegräben das Budget der Politischen Gemeinde behandelt, über das an der Gemeindeversammlung vom 10. Dezember befunden wird. Bei einem Gesamtumsatz von knapp 13,2 Millionen Franken resultiert eine schwarze Null. Erfreut hat die FDP zur Kenntnis genommen, dass der Steuerfuss von 113 auf 111 Prozent sinken soll. Wie Gemeindepräsident Marco Pezzatti (FDP) erklärte, sei es das Ziel der Exekutive, diesen neuen Satz möglichst über einige Jahre halten zu können. 

 

Der gegenüber den letzten Jahren stark erhöhte Ertrag ist auf eine Aufwertung der gemeindeeigenen Liegenschaften zurückzuführen. Dieser einmalige buchhalterische Gewinn soll genutzt werden, um gut 3,5 Millionen Franken als Vorfinanzierung für die geplante Fussgänger- und Radwegbrücke übers Aatal zu bilden. Wie Pezzatti erklärte, wird aktuell mit Bruttokosten von rund 7 Millionen Franken für den Brückenbau gerechnet. Etwa 2,2 Millionen Franken werden durch den Bund über das Agglomerationsprogramm finanziert. 

Die Vorfinanzierung des Brückenbaus würde es erlauben, die Abschreibungen in den nächsten 40 Jahren rund zur Hälfte zu entlasten. Das wiederum würde den künftigen finanziellen Spielraum der Gemeinde erhöhen. Deshalb unterstützt die FDP-Liberale Seegräben diese Vorfinanzierung, die ebenfalls an der Gemeindeversammlung zur Abstimmung kommen wird. Wichtig ist für die Partei, dass diese Vorfinanzierung keine Vorwegnahme des Entscheids zum Baukredit für eine Brücke ist. Auch wenn die FDP-Liberale Seegräben  sich für die Planung einer solchen Verbindung zwischen den Ortsteilen ausgesprochen hat, ist eine Unterstützung eines Baukredits von dessen Höhe abhängig und natürlich auch von der detaillierten Ausgestaltung dieser Brücke mit Lift zum Bahnhof. Voraussichtlich dürfte über den Baukredit im November 2025 an der Urne abgestimmt werden.